Kapitän Batkhuyag sah vom Heck der Narantsetseg auf die im Süden vorbeiziehende Küste und kratzte sich nachdenklich am Bart. Seit Tagen bot sich immer das gleiche Bild: Feuer, Rauch, Verwüstung, Tod. Gestern konnten sie beobachten, wie eine primitiv wirkende Galeere voller Bogenschützen landete, welche sich sodann über eine friedliche Weide und die wehrlosen Hirten hermachten. Alle wurden gnadenlos niedergemetzelt.
Gantulga gesellte sich zum schweigenden Kapitän, und sah einige Zeit lang dem wüten des Feuers zu, welches gerade ein Weizenfeld vernichtete. Mit leiser, zittriger Stimme sagte er:
„Es ist die Hölle. Wir haben die Hölle gefunden.“
Jahrtausendelanger Frieden nach den urzeitlichen Barbarenangriffen hatte aus dem einst wilden Mongolenvolk eine friedliche Nation von Baumeistern, Bauern, Künstlern und Dichtern gemacht. Krieg war im Mongolischen Reich ein Schreckensgespenst aus Legenden und Märchen, die erzählt wurden, um kleine Kinder einzuschüchtern. Doch hier, hier war er real.
Die hiesigen Einwohner waren gnadenlose, wilde Bestien. Alle Euphorie über die Entdeckung war an Bord schon längst verflogen. Was war es nur für ein verfluchtes Land, auf das sie gestoßen sind. Mit einem flauen Gefühl im Magen wandte Gantulga seinen Blick von der Küste ab, und die ungefähren einundhalb Meilen Entfernung zum Land gaben ihm wieder etwas Sicherheit. Hier am Schiff waren sie sicher vor den nach Blut dürstenden Ureinwohnern. Vorerst.
Was muß ich hier lesen? Heuschreckenplage? Barbaren?
Gilgamesch, vielleicht solltet ihr weniger in Kamelmilch baden und euch an Luxusgütern laben, während ihr euer Volk in Sklaverei hält.
Euer Verbündeter Karl tut es euch wohl gleich, für ihn nur das beste, aber das Volk bekommt die Peitsche.
Meine Spione stehen schon länger mit der Sumerischen Volksfront und der Volksfront des Heiligen Römischen Reiches in Verbindung.
Ihr mögt wohl auf beiden Augen blind sein, doch euer Volk sehnt sich nach Freiheit und einer ordentlichen Kultur wo auch der gemeine Mann vom Fortschritt profitiert.
Die Zeiten eurer Achse des Bösen werden bald gezählt sein!
Und zu guter Letzt möchte ich noch ein Wort an Dschinghis Khan richten.
Ihr mögt zwar den Erschrockenen und Friedliebenden Herrscher gut mimen, aber ihr hättet doch wissen müssen dass es niemanden entgehen kann dass ihr die Achse des Bösen mit Militärischen Errungenschaften versorgt.
Ich weiß nicht genau wo ich etwas „mimen“ soll, nachdem ich mich hier bisher noch gar nicht geäußert habe. Die Erlebnisse und Schilderungen der Schiffsbesatzung sind Rollenspieltechnisch natürlich auch als solche zu verstehen.
Auch die restlichen Anschuldigungen sind ohne Grundlage, nach Jahren der Isolation sind wir froh, endlich Technologie tauschen zu können, und werden das auch weiterhin mit jedem tun. Wenn ihr unsere Tauschangebote kommentarlos ausschlägt, dürft ihr euch nicht wundern, wenn wir mit Anderen tauschen.
Nachdem die Gemüter am großen Kontinent offensichtlich vom Krieg erhitzt sind, werden wir die Vorwürfe nicht weiter ernst nehmen, unsere Häfen stehen weiterhin jedem offen, und wir freuen uns auf regen Handel und Ideenaustausch, an dem hoffentlich auch ihr teilnehmen werdet.
Werter Kahn - besser ihr bleibt diesem Kontinent fern. Hier geht gerade der grüne Tod um.
Zara fegt mit seiner Sense umher und sein Speichellecker Stalin läuft ihm hinterher.
Führt ein NOCH sorgloses Leben auf eurer Insel und den Weltmeeren - ich wünschte ich könnte es
euch gleich tun!
@Zara - Nun, selbst auf Euren Versuch, uns beim Technologietausch über den Tisch zu ziehen, haben wir ein faires Gegenangebot unterbreitet, also Schluss mit dieser Inszenierung.
@Karl - wir hören Eure Worte. Wahrlich kein friedlicher Ort dieser Kontinent.
Es erfüllt mich mit Freude verkünden zu können dass das Sumerische Volk befreit wurde!
Die Zeiten der Sklaverei sind nun vorbei und die ehemaligen Sumerer können sich nun endlich in ein geordnetes Kastensystem eingliedern und den Wohlstand den meine Herrschaft bringen wird genießen.
Karl, noch habt ihr Zeit bedingungslos zu Kapitulieren und euren Soldaten viel Leid zu ersparen! (Ich nehme an ihr verfolgt die gleiche grausame Praxis wie der verstorbene Gilgamesh die Bevölkerung per Peitsche in den Militärdienst zu treiben…).
Ich habe die Sklaverei schon lange abgeschafft und plane nicht mein Volk unter der Flagge von euch wieder versklavt zu sehen.
Mein Volk steht hinter mir und liebt unseren Wohlstand. Deswegen werden wir bis zum bitteren Ende kämpfen, sollten eure Truppen unser
Land betreten. Seit gewarnt!
Ihr könnt uns als Handelspartner schätzen oder an unseren Hellebarden verrecken.
Ich finde es traurig wie offen ihr eure Aggression zeigt und keiner der anderen Völker sich auch nur im geringsten daran stößt.
Mein Volk lebt in ständiger Angst vor euren Drohungen - dabei leben wir in einem kargen Landstrich der kaum für euch interessant ist.
Völker der Welt wacht auf - wenn Zara schon die uninteressantesten Wüstenstriche einnehmen will dann wird er vor euren fruchtbaren
Ländern nicht halt machen.
ja kommt mit was ihr wollt, schwerter, dolche oder gewehren - das schicksal wird seinen lauf nehmen.
Wenn ihr nur Krieg wollt und die totale Macht dann stellt euch ein das mein Volk sich zur Wehr setzen wird.
… another one bites the dust … Jahrhunderte vor Veröffentlichung dieses Hits nahm RamsesII gerade ein karges Mahl zu sich, als ein Bote die Gemächer betrat. „Mein Pharao, es gibt Neuigkeiten. Gute Neuigkeiten! An allen Ecken der Welt!“
Wie sich herausstellen sollte, war es tatsächlich ein guter Tag für das ägyptische Reich: endlich Kontakt mit dem Volk der Mongolen, militärische Erfolge für die Brüder im Glauben und ein massiver Zuwachs an Spezialisten in den großen ägyptischen Städten - welch Segen doch der Merkantilismus bringt! Doch ein wenig schal schmeckten all die guten Meldungen, nach wie vor will kein Frieden auf diesem Kontinent einkehren. RamsesII ruft zur Mäßigung auf, prostet dem großen Khan zu und verlässt die Szene, um den Baufortschritt in seinem Reich zu begutachten
Natürlich Ramses - baut Zara weiter ein schönes Reich auf das er sich dann einverleiben kann.
Wie naiv kann man sein murmel muss wohl mit dem Gottkomplex zusammenhängen … murmel
Es war ein sonniger Morgen, an dem RamsesII zufrieden aus seinem Palast trat. Doch nicht nur deshalb hatte er ein breites Lächeln im gottgleichen Antlitz - die Boten hatten berichtet, dass endlich Frieden eingekehrt war auf dem Kontinent. Späher erzählten von neu aufblühenden Siedlungen im Westen, und auch innerhalb seines kleinen aber feinen Reiches hatten sich die Dinge gut entwickelt.
„Wir stehen am Beginn eines goldenen Zeitalters, mein Pharao“, hatte sein treuer Minister verkündet. Und wie Recht er doch hatte: Große Bauwerke, gewaltige Schiffe zur Erschließung ferner Siedlungsplätze, blühende Handelbeziehungen mit den anderen Völkern dieser Welt, eine Kinderschar die jedes Kaninchenpaar vor Neid erblassen lassen würde - so wollte er immer in den Geschichtsbüchern stehen, und so wie es aussah, war er auf dem besten Weg dorthin.
Die Zeit war also reif für ein erholsames Tete-a-Tete mit Re, dem Sonnengott. Der Liegestuhl dafür stand schon bereit…
mir scheint, der Ausgang des Spiels ist besiegelt. Was auch immer jetzt noch geschehen mag, wird am Sieger nichts mehr ändern. Ich schlage daher vor, das Spiel an dieser Stelle für beendet zu erklären und gratuliere Zara schon mal zur Weltherrschaft.
es ist leider nicht mehr zu übersehen und zu ignorieren, Ihr habt in allen Punkten recht.
Auch ich möchte Zara bereits jetzt zum Sieg gratulieren. Ich denke von Seiten Ramses wird nichts mehr weltbewegendes passieren, oder doch?
Der Kommunismus wird vielleicht jetzt nach hinten verdrängt, doch seit euch alle sicher, die Idee stirbt nie!
„Willkommen hier oben Karl, mein werter Freund und Schlachtgenosse. Kommt hier rüber, von da hat man wirklich gute Aussicht auf das Geschehen. Lammkeule? Rehrücken? Wein?
Ich sage euch, hätte ich das eher gewusst, wäre ich schon viel früher gegangen. Arm sind die, das hier versäumen, nicht war?“ stoßt kräftig an
„Was wollen wir wetten, wer ist der nächste?“
Gilgamesch beugt sich zu Karl herüber und flüstert: „Aber psst, die Gesellen da drüber sind etwas eigenartig. Die halten sich tatsächlich für Götter, oder Weise…was weiß ich… . Aber am schlimmsten ist dieser Konfuzius. Kommt alle Tage hierher und redet irgendwas von Weisheiten. Kaum auszuhalten, sag ich euch. Wie ich frisch hier oben ankam, hat er micht gleich vollgefaselt. Immer dieses ‚Konfuzius sagt…‘ und dann irgendwas von ‚Das Wasser nimmt nicht mehr Platz ein, als es wirklich bedarf.‘
Irgendwie hat der nicht alle Jungfrauen in seinem Harem. Aber dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Dieser Konfuzius flüstert dasselbe diesen irdischen Zara zu. Da kann man ja auf Dauer nur wahnsinnig werden.“ lacht schallend
„Aber, bevor die nächste Schlacht losgeht, ich muss euch da drüben noch etwas zeigen, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen…“. Die Stimmen werden leiser und verstummen in den durchsichtigen, endlosen Weiten der Sphären.
Die Äthiopischen Heuschrecken werden ein Lied auf euere Kapitulatoin anstimmen.
Aber solange ich in euren Städten noch Militärverbände sehe werde ich nicht so törricht sein und mich nur auf euer Wort der Kapitulation verlassen.
Denn wie Konfuzius schon sprach: „Wer anderen eine Grube gräbt fährt einen Bagger!“
Euer Zara
OOC: Von mir aus können wir das Spiel beenden. Ich denke es ist für die verbleibenden Spieler (außer evtl. Ramses) nicht mehr wirklich motivierend.
10 nubische Jünglinge eilen mit einer geschulterten pompösen Sänfte herbei zu dieser gar wundersamen Zusammenkunft der großen Herrscher. RamsesII schiebt mit einer staatsmännischen Geste den purpurnen Vorhang beiseite, blickt in die Runde und setzt an zu seiner letzten Rede (eine Entschuldigung für sein verspätetes Auftuachen kommt ihm nicht in den Sinn, ein Pharao ist nie zu früh oder zu spät!):
„Meine Herren, seid Euch einer Sache gewiss: zwischen die afrikanischen Völker passt kein Platt Papyrus, so dicht ist unser Schulterschluss! Und auch wenn uns dieses vorzeitige Ende betrübt und von der Besiedlung der Inseln im großen Ozean abhält, so kommt es zu einem für uns prächtigen Moment! Ein goldenes Zeitalter, alle Wunder-Projekte abgeschlossen, Friede auf der ganzen Welt, und ein Platz an der Sonne neben unserem Freund Zara - wenn es so enden muss, dann soll es uns Recht sein! Habt Dank für die prächtige Unterhaltung, und lasst und trinken!“